Wie werde ich ein gewerblicher Nachunternehmer

Voraussetzungen & Qualifikation

Bevor wir uns die Details ansehen, ist wichtig zu wiederholen, dass Sie als gewerblicher Nachunternehmer von einem größeren Auftraggeberbetrieb beauftragt werden. Dies kann ein Generalunternehmer oder aber auch ein großer Handwerksbetrieb sein, der selbst bei einer Direktvergabe beispielsweise ein gesamtes Gewerk übernimmt.

Als Subunternehmer übernehmen Sie dann bei einem solchen Projekt kleinere Teilleistungen.

Entscheidend, um solche Beauftragungen zu erhalten ist ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und effiziente Arbeit. Die Arbeit auf solchen gewerblichen, meist Groß-Baustellen, kann sich aber durchaus lohnen gegenüber dem aufwendigen Alltag als Handwerker für Privatkunden. Denn hierbei ist der organisatorische Aufwand nicht zu unterschätzen.

Um ein erfolgreicher gewerblicher Subunternehmer zu werden, benötigen Sie die richtigen Qualifikationen und Fähigkeiten in Ihrem Fachgebiet. Dies kann eine handwerkliche Qualifikation, eine technische Zertifizierung oder ein Abschluss in einem relevanten Bereich sein.

Je nach Branche und Standort können bestimmte Registrierungs- oder Lizenzanforderungen gelten. Informieren Sie sich über die rechtlichen Anforderungen und stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Genehmigungen und Lizenzen erhalten, um als Subunternehmer tätig zu sein.
Das Minimum an Dokumenten sind meist:

• Gewerbeanmeldung: Hiermit legen Sie dem möglichen Auftraggeber offen, welche Leistungen Sie tatsächlich eingetragen haben und durchführen dürfen
• Betriebshaftpflichtversicherung: Diese Versicherung schützt Sie und Ihre Auftraggeber im Falle von Schäden oder Mängeln bei Projekten
• Freistellungsbescheinigung des Finanzamts: Diese Bescheinigung zeigt an, dass Sie Ihre Steuern ordnungsgemäß zahlen und keine Steuerrückstände haben
• Unbedenklichkeitsbescheinigung der Sozialkassen: Dieses Dokument zeigt, dass Sie Ihre Sozialversicherungsbeiträge für Ihre Mitarbeiter ordnungsgemäß entrichten
• Unbedenklichkeitsbescheinigung der Krankenkasse: Ähnlich wie die Sozialkassenbescheinigung bestätigt diese Bescheinigung, dass Sie alle fälligen Krankenversicherungsbeiträge gezahlt haben
• Unbedenklichkeitsbescheinigung der Bau-Berufsgenossenschaft (BauBG): Dies ist besonders wichtig im Baugewerbe und zeigt an, dass Sie Ihre Beiträge zur Bau-Berufsgenossenschaft ordnungsgemäß entrichtet haben, was wiederum Ihre eigenen Mitarbeiter bei etwaigen Arbeitsunfällen versichert

Diese Dokumente sind oft das Minimum, das im Handwerk benötigt wird, aber die genauen Anforderungen können je nach Standort und Art des Geschäfts variieren. Es ist ratsam, sich bei den örtlichen Behörden und Verbänden über die spezifischen Anforderungen in Ihrer Region zu informieren, um sicherzustellen, dass Sie alle erforderlichen Dokumente und Genehmigungen haben, um legal als Subunternehmer tätig zu sein.

‍

Schritte, um Subunternehmer zu werden

Grundsätzlich können Sie im gewerblichen Bereich als Nachunternehmer, solange Sie Ihre Kosten und Umsätze gut im Griff haben, recht simpel erfolgreich werden!
Achten Sie vor allem darauf, sich gut und mit einfachen Dienstleistungen passend zu spezialisieren.

Die wohl wichtigste Frage wurde bisher aber noch nicht beantwortet: Wie finde ich nun wiederkehrende Aufträge?

Die Suche nach Aufträgen ist entscheidend für den Erfolg als Subunternehmer. Netzwerken Sie in Ihrer Branche, nutzen Sie Online-Plattformen und achten Sie auf Ausschreibungen, um potenzielle Aufträge zu finden.

Nutzen Sie hierbei auch insbesondere CoCrafter als einfachen Kanal, um passgenau und ohne Aufwand spannende Projekte in Ihrem jeweiligen Arbeitsgebiet geteilt zu bekommen.

Für langfristigen Erfolg achten Sie bitte darauf, stets zuverlässige Arbeit zu leisten, gut zu kommunizieren und einen guten und fairen Umgang mit Ihren Mitarbeitern und Auftraggebern zu pflegen.

‍